Forschungsgelder für Wasserstoffdrohnen

Henkel: „Rot-Rot-Grün hat diese Entwicklung bislang ignoriert“

Erfurt – Mit dem Jahreswechsel stehen für Forschungs-Projekte zur Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Drohnensystemen bis zu drei Millionen Euro bereit. „Diese so genannten Air Mobility-Transportlösungen sind ein sich schnell entwickelnder Markt“, so der CDU-Wirtschaftsexperte Martin Henkel. Leider habe die rot-rot-grüne Minderheitsregierung auf diese Entwicklung bislang nicht in erhofften Maße reagiert. „Daher haben wir als CDU-Landtagsfraktion dieses Forschungsprogramm in den Haushalt hineinverhandelt“, so Henkel weiter. Er zeigt sich überzeugt davon, dass Luftfahrzeuge zukünftig (hybrid-)elektrisch oder mit Wasserstoff angetrieben, autonom fliegend und senkrecht-startfähig sein werden. Gerade für den ländlichen Raum ergeben sich hiermit völlig neue Möglichkeiten. Mit Airbus hat sich ein maßgeblicher Akteur auf Wasserstoff als Treibstoff für die Zukunft des Flugverkehrs festgelegt und arbeitet an Konzepten für emissionsfreie Flugzeuge. „Wir wollen Projekte- und Konzeptvorschläge unterstützen, die über bisherige Fragestellungen im Wasserstoffbereich und sog. Drohnenbereich des laufenden Bundesluftfahrtforschungsprogramm hinausgehen. Beispielsweise könnte in Thüringen einer der ersten Flugplätze Wasserstofftankstellen bereitstellen. Der Flughafen Kindel im Wartburgkreis würde sich hierfür anbieten, da aufgrund der CDU-Landtagsinitiative der Standort Eisenach zukünftig eine zentrale Rolle in der Wasserstoffstrategie Thüringens spielen soll. Damit würden sich auch positive Effekte auf den Transformationsprozess des Automobilsektors ergeben, von dem der Eisenacher Raum besonders betroffen ist“, so Henkel.

Die Forschung an Air Mobility-Transportlösungen wird sowohl von der Europäischen Kommission wie auch dem Bundesforschungsministerium vorangetrieben.

Matthias Thüsing

Stellv. Pressesprecher