Schlösserdiskussion geht in die nächste Runde:

Schlösserdiskussion geht in die nächste Runde:

Hirte: „Es ist ein Trauerspiel, wie hier das kulturelle Erbe unseres Freistaates verschleudert wird“

Der Freistaat Thüringen hat rund 13 Millionen Euro verpasst, die der Bund eigentlich in die Thüringer Kultur- und Schlösserlandschaft stecken wollte. Das haben Recherchen der Südthüringer Zeitung ergeben, die gestern veröffentlicht wurden. Bereits Ende Januar hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters mitgeteilt, dass bis zu 7,5 Millionen Euro an vorgesehenen Fördergeldern nicht abgerufen wurden. Vor allem die CDU hatte sich vergangenen Jahr dafür stark gemacht, dass die Gelder vom Bundestag zur Sanierung der Thüringer Residenzkultur zügig bereitgestellt werden.

Kultusminister Benjamin-Immanuel Hoff (LINKE) hatte die Verantwortung für das Verfallen der Gelder dem Bund zugeschoben. „Die von Kultusminister Hoff vorgebrachten Argumente zu den verpassten 13 Millionen Euro Fördermitteln des Bundes sind schlichtweg unverschämt“, so der CDU-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christian Hirte. „Hoff trifft hier bewusst Falschaussagen, um sich billig aus der Affäre zu ziehen“, fährt Hirte weiter fort. „Als langjähriger Kultusminister weiß er ganz genau, dass beim Einsatz von Steuergeldern entsprechende Regeln und Bestimmungen gelten. Das ist nicht neu.“ Fakt ist: Neun Anträge in Höhe von 13,3 Millionen Euro waren von Thüringer Museen und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gestellt worden. Bewilligt worden waren aber nur vier Projekte, da die restlichen nicht die formalen Voraussetzungen erfüllten.

Pressemitteilung vom 17. März 2021