Img 7803

Informationsabend des Vereins "Wir im Spessart"

Im prall gefüllten Saal in Altenbuch habe ich gestern über meine Erfahrungen als Bürgermeister im Biosphärenreservat Rhön berichtet.

Im Spessart gibt es Bestrebungen, ein Biosphärenreservat zu errichten. Viele Bürger sehen dies aber skeptisch.

Der Verein „Wir im Spessart“ nimmt die Fragen der Bürger sehr ernst und hat mich deshalb zu dem Informationsabend eingeladen. Über die riesige Resonanz aus der Bevölkerung waren die Initiatoren und auch ich sehr positiv überrascht.

Zu Beginn der Veranstaltung informierten Peter Winter (ehm. Landtagsabgeordneter der CSU), Martin Noll und Bürgermeister Andreas Amend über den aktuellen Stand des Verfahrens. Danach habe ich über meine Erfahrungen mit dem BR-Rhön gesprochen, meine Einschätzungen begründet und an Beispielen belegt.

Nach meinem Vortrag bestand die Möglichkeit aus dem Saal heraus Fragen zu stellen, die ich gern beantwortete.

Ich habe bereits als Bürgermeister kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich das Biosphärenreservat Rhön eher kritisch und als Hemmnis für die Regionalentwicklung sehe.

Dies gilt auch für den gerade wieder laufenden Prozess zur Erweiterung der Kern- und Pflegezonen im BR Rhön.

Ebenso halte ich die durch das grüne Thüringer Umweltministerium geplanten Verschärfungen der Biosphärenreservatsverordnung für inakzeptabel. Gerade diese Vorgänge zeigen, dass die Einschränkungen, die ein Biosphärenreservat mit sich bringt, sich im Laufe der Jahre immer weiter verschärfen.

Der einzige Vorteil, den ich für die Mehrheit der Menschen innerhalb des Biosphärenreservats Rhön erkennen kann, ist das bisher geltende Verbot von Windkraftanlagen.

Doch gerade dieses will das Umweltministerium nun kippen. Sollte dies geschehen, würde der wichtigste Schutzzweck des BR Rhön, der Schutz des Landschaftsbildes, ins Absurde geführt werden.

Dann müsste die Konsequenz darin bestehen, das Biosphärenreservat Rhön mit all seinen Beschränkungen aufzuheben.