Über 100 Gäste auf dem ersten Heimatstammtisch in Eisenberg
„Es kann nicht sein, dass in den Schulen Lehrer fehlen, aber diejenigen, die unterrichten wollen, nicht eingestellt werden“, hieß es aus dem Publikum in der Eisenberger Stadthalle. Dort stellten sich am Freitagabend der CDU-Landesvorsitzende Mario Voigt, Generalsekretär Christian Herrgott und Bürgermeister Michael Kieslich den Fragen von über 100 Bürgern aus ganz Ostthüringen.
Die Ramelow-Regierung schaffe es nicht, das Bildungssystem so aufzustellen, dass es funktioniert, antwortete Voigt: „Kein Bundesland hinkt bei der Einstellung von Lehrern so hinterher wie Thüringen. Wir machen uns deswegen für pragmatische Lösungen stark: schnellere und flexible Einstellungstermine, erweiterte Ausbildungskapazitäten sowie Zulagen für Mangelfächer und den ländlichen Raum.“
Neben Themen von Mobilität bis Migration beschäftigte die Gäste auch die Frage der Energieversorgung, nicht zuletzt angesichts des von Bundeswirtschaftsminister Habeck geplanten Verbots von Öl- und Gasheizungen. Bürgermeister Kieslich beklagte in dem Zusammenhang, man sehe zurzeit vor allem aus grünen Ministerien „viele Verbotsschilder“, aber wenig Gespür für die konkreten Lebensumstände vor Ort.
Der „Heimatstammtisch“ ist ein neues Gesprächsformat der CDU Thüringen. „Gerade jetzt, wo unterschiedliche Krisen gleichzeitig die Bürger belasten, ist es uns wichtig, zuzuhören und Rede und Antwort zu stehen. Wir wollen wissen, wo in Thüringen wirklich der Schuh drückt“, betont Generalsekretär Herrgott. Die nächste Station ist Anfang Mai im Wartburgkreis.